Der erste Fastentag
Die erste Darmreinigung
Die Darmreinigung wird in dem Fasten-Ratgeber „wie neugeboren durch fasten" , von Dr. med. Helmut Lützner, mit Glaubersalz empfohlen.
In einem begleiteten Fasten ermittelt der Fastenleiter zusammen mit dem Teilnehmer in einem persönlichen Gespräch die Höhe der Salzmenge und die genaue Vorgehensweise der Einnahme. Ich habe immer wieder erlebt, je achtsamer diese erste Darmreinigung geplant wird, desto leichter war der Einstieg in die Fastenwoche.
Dieser Tag kann wie folgt gestaltet werden:
- Morgens nüchtern heißes und kaltes Wasser gemischt, ein bis zwei Gläser trinken.
- Ein kleiner Spaziergang, oder ein Buch...oder für die Entspannung ein Bad in der Wanne.
- Das Glaubersalz wurde am Abend vorher in kaltem Wasser angesetzt, und wird jetzt am Vormittag mit fast heißem Wasser weiter verdünnt und bis auf ½ bis ¾ Liter aufgefüllt und umgerührt bis es vollständig aufgelöst ist. Nicht mit Metall umrühren!
- Dazu ein wohlschmeckendes Wasser, ohne Kohlensäure, mit Zitronensaft oder einen guten Tee bereitstellen. Bitte nur „blonde" Tees im Fastenurlaub verwenden, da die Roten stark säuernd wirken. (Magen!)
- Diese Mischung, ein Glas Salzwasser und ein Glas wohlschmeckendes Getränk, wird im Wechsel getrunken. Die Uhrzeit ist auch noch wichtig. Zwischen 9.00 Uhr und 12.00Uhr, ist die günstigste Zeit. Für die Dauer des Intervalltrinkens werden 20 bis 30 Minuten empfohlen. Es gibt auch noch eine Körperübung dazu, damit der Magen diese Menge an Flüssigkeit schneller in den Darm abgeben kann.
- Und danach fleißig gut Trinkbares weiter trinken um den Spüleffekt zu unterstützen. Denn was jetzt schon mitgenommen wird, das liegt später nicht „faul" in uns herum.
- Manches mal ist erst die mittägliche Gemüsebrühe, mit ihren Mineralstoffen, der Auslöser für den endgültigen Startschuss und der Darminhalt kann sich danach durchfallartig entleeren.
- Ein kleiner Spaziergang ist sinnvoll am Nachmittag. Vorher vielleicht eine Tasse schwarzen Tee mit Honig, oder ein anderes Getränk mit Fruchtzucker trinken.
- Trinken, Trinken, Trinken....bis zum Abend! Je besser nachgefüllt wird, desto weniger Kopfschmerzen und Nachwehen stellen sich in den nächsten Tagen ein.
- Wichtig: Konnte bis abends nicht abgeführt werden, dann bitte eine telefonische Meldung beim Fastenleiter machen und nachfragen, besonders wenn man zum ersten Mal fastet. Ein Einlaufgerät im Hause zu haben ist in jedem Fall sinnvoll! Ist alles gut gegangen, ruht man noch etwas, vielleicht mit einem Buch, oder einem Schaumbad (aber nicht zu lange, wegen dem Kreislauf) oder einfach mit einer Wärmflasche im Bett.
- Nach dem Paukenschlag, der großen Darmreinigung, weiß mein Körper was auf ihn zukommt. Er erinnert sich und stellt sich jedes mal schneller auf das Fasten-Energieprogramm um, manchmal schon bevor ich damit angefangen habe. Ein guter Anzeiger dafür ist die Zunge. Wenn sich weißlicher Belag bildet, dann hat sich der Körper bereits auf das Fasten eingestellt.
Und dann, ...ist alles bereit?
Die Wanderschuhe, die warmen Hemden, Socken, Mütze, Handschuhe, Schal, Rucksack, Thermoskanne, frischer Fruchtsaft, ein kleines Glas guten Honig, Teelöffel dazu, vielleicht einen Trockenpflaumensaft für die täglichen Wanderungen, Hautcreme oder gutes Öl mit feiner Duftnote, eine Bürste für morgens um sich wach zu machen…
… und nicht zu vergessen, die Fastenlektüre: „wie neugeboren durch fasten". GU-Verlag
Sie gehört einfach in jede Fasten-Apotheke. Auch langjährige Faster benutzen dieses Buch immer noch gerne zum Nachschlagen, wenn einem mal nicht so wohl ist.